Feste und Feiern

Die vielen wiederkehrenden Jahresfeste geben dem Kindergartenjahr seine zeitliche Ordnung. Erwachsene und Kinder werden durch diese Jahresrhythmen getragen, indem sie das Werden und Vergehen in der Natur erleben und beim Feiern der christlichen Jahresfeste die damit verbundenen geistigen und religiösen Qualitäten erfahren. 

Der Erzieher hat hierbei die Aufgabe, diese gedanklich erarbeiteten Inhalte in für die Kinder erlebbare Sinneseindrücke zu kleiden. So werden Lieder, Geschichten, Fingerspiele, die Raumgestaltung und die Tätigkeiten auf die jeweilige Jahreszeit und die damit verbundenen Jahresfeste abgestimmt. Die Vorbereitung, der Höhepunkt und das Ausklingen eines Festes spiegeln ein lebendiges, rhythmisches Leben wider, in dem die Erde selbst als lebendiger Organismus den Menschen in ihre großen, weiten Atemvorgänge einbezieht, wie sie sich im Wandel der Jahreszeiten zeigen.

Es wird immer bekannt gegeben, ob die Feste mit oder ohne Eltern gefeiert werden. Typischerweise laden wir zum Johannifest, St. Martin bzw. Laternenumzug und zum Weihnachtsfest am Nachmittag die Eltern ein. Feierlichkeiten wie Ostern oder Pfingsten werden in der Regel vormittags im Kindergarten nur mit den Kindern begangen.

Wichtig ist auch, dass den Kindern an ihrem Geburtstag ein Ehrentag zuteil wird. Es gibt Brezeln, Apfelsaft, Kuchen und der Kasperl bringt ein kleines Geschenk. Das Kind darf sich auch die Spiele aussuchen, die in der Gruppe gespielt werden.